Mesotherapie

Mithilfe von geringen und exakt dosierten Injektionen behandle ich gezielt die schmerzenden bzw. schmerz-verursachenden Stellen.

Die Mesotherapie wurde von Dr. Pistor, einem französischen Arzt, ab 1952 entwickelt. Sie hat das Ziel, die Therapie möglichst nahe an den Ort des krankhaften Geschehens zu bringen. Eingesetzt werden Medikamentenmischungen, die mittels feiner Nadeln in die Haut eingebracht werden.

Durch die lokale Anwendung braucht man nur sehr geringe Medikamentenmengen: etwa 10–15 % der sonst üblichen Menge, um die anderen Organe wie Magen und Nieren zu schonen. Je nach Einsatzgebiet verwendet man klassische Medikamente, homöopathische Mittel oder auch pflanzliche Arzneimittel.

Man kann die Mesotherapie zur Schmerzbehandlung,bei Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis, Akne), bei Haarausfal,l zur Immunstimulierung (etwa bei immer wiederkehrenden Infekten), zur Stressbehandlung etc. anwenden.

Außerdem kann man der Haut etwas Gutes tun indem man mittels Mesotherapie Hyaluronsäure, Vitamine, Spurenelemente oder Aminosäuren einbringt!

Laut Dr. Pistor ist „die Mesotherapie eine einfache Methode, die beabsichtigt, die Therapie möglichst nahe an den Ort des krankhaften Geschehens zu bringen. Eingesetzt werden intra- bzw. knapp subkutane Injektionen von Medikamentenmischungen in sehr geringen Dosierungen, dank der lokalen Applikation.“

Der Name entstand dadurch, dass die Haut als Zielorgan mesodermalen Ursprungs ist.

Es wird mit Medikamentenmischungen gearbeitet, die in die Haut eingebracht werden. Je nach Einsatzgebiet verwendet man klassische Medikamente, homöopathische Mittel oder auch pflanzliche Arzneimittel.

Allerdings braucht man lediglich 10–15 % der sonst üblichen Medikamentenmenge!
In verschiedenen Studien konnte nachgewiesen werden, dass in den Zielorganen die gleiche Menge an Wirkstoff ankommt, weil die Verteilung über den ganzen Körper wegfällt, und somit auch Nebenwirkungen an anderen Organen.
Außerdem konnte eine Diffusion bis ins Gelenk nachgewiesen werden!

Weitere Wirkungen sind die verstärkte Durchblutung der Haut, die Endorphin- und Enkephalinproduktion und die Stimulierung des Immunsystems.

Schmerzbehandlung:

  • Abnützungen der Gelenke: Knie, Ellbogen, Schulter, Hüfte,…
  • Sehnenentzündungen, Tennisellbogen
  • Wirbelsäulenbeschwerden, Bandscheibenvorfall
  • Rheumatische Erkrankungen

Dermatologie:

  • Neurodermitis, schlecht heilende Wunden, Gürtelrose, Schuppenflechte, Akne

HNO:

  • Allergien, Infekte

Gynäkologie:

  • Kinderwunsch, Zyklusstörungen, prämenstruelles Syndrom, Endometriose
  • Stressbehandlung, Depression, Erschöpfung
  • Immunstimulation

Ästhetik:

  • Gesichtsbehandlung mit Hyaluronsäure, Vitaminen, Aminosäuren
  • Cellulite
  • Haarausfall

Abhängig von der gewünschten Wirkung wird in unterschiedlicher Tiefe gearbeitet.
In der obersten Hautschicht, der Epidermis, befinden sich wichtige Immunzellen, die für die Wirkung der Microvaccination, das ist die mesotherapeutische Form der Impfung, verantwortlich sind.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Gabe von verdünntem Impfstoff in sehr geringer Dosis in die Haut eine Antikörperproduktion bewirkt.

Dabei kann das Immunsystem unspezifisch gestärkt werden, indem aufbereitete Bruchstücke von verschiedenen Bakterienstämmen verwendet werden. Aber auch „normale“ spezifische Impfstoffe wie etwa die Grippeimpfung können so verabreicht werden.

Anwendungsgebiete sind z. B. Infektanfälligkeit oder allergische Erkrankungen.

Je tiefer gestochen wird, desto schneller setzt die Wirkung z. B. in der Schmerztherapie ein, wobei die Stichtiefe zwischen 3–10 mm liegt. Hier wird jeweils ein kleines Depot gesetzt (ca. 0,1 ml).
Durch die Verwendung sehr feiner Nadeln sind die Stiche kaum schmerzhaft!

Zusätzlich wird die Zone der Schmerzprojektion behandelt, indem die Nadel in mehreren Linien über den betroffenen Bereich geführt und dabei 0,5–1 mm in die Haut gestochen wird. Durch gleichzeitiges Applizieren der Flüssigkeit werden die Medikamente teils auf der Haut, in kleiner Menge auch direkt in die Haut gebracht.
Die sogenannte Hautbarriere, die normalerweise das Eindringen von Stoffen verhindert, wird so durchbrochen und die Substanzen können zum Zielorgan gelangen. Die Einstiche erfolgen 2-4 mm voneinander entfernt, das Medikamentenvolumen beträgt 0,01–0,02 ml/Einstich.

In diesen oberflächlichsten Hautschichten gibt es keine Nervenfasern oder Gefäße, d.h. es schmerzt nicht und blutet auch nicht.

Vor der Behandlung:

eventuell Auftragen einer betäubenden Creme (z. B. Emla) ca. 1 Stunde  vor Behandlung
2 Tage vor der Mesotherapie kein Aspirin oder Enzympräparat einnehmen

Dauermedikation angeben (Marcoumar!)
Hautreinigung nur mit Wasser und Seife, keine Pflegecremes, Körpermilch oder -puder auf die zu behandelnde Stelle geben

keine Impfungen (v. a. BCG vor der Mesotherapie)
keine gefärbten, neuen oder zu engen Kleidungsstücke auf der zu behandelnden Stelle tragen

Nach der Behandlung:

12 Stunden kein Make-up
24 Stunden keine Vollbäder, Massagen, Packungen, Lymphdrainagen
48 Stunden keine Sonnenbäder
1 Woche keine Sauna
keine Salben oder Puder, wenn nicht vom Arzt verschrieben
keine Röntgenstrahlung oder Elektrotherapie innerhalb der nächsten 3 Tage
keine gefärbten, neuen oder zu engen Kleidungsstücke auf der zu behandelnden Stelle tragen

Keine kosmetischen Behandlungen inklusive Dermabrasion
Keine Laserbehandlung